wo ist mein gleichgewicht? wo bin ich im gleichgewicht, und wie fühlt sich dies an?
die suche nach gleichgewicht ist in der heutigen zeit eine zentrale herausforderung und kontinuierliche aufgabe. ein gutes gleichgewicht ist es, was wir letztlich suchen. dann fühlen wir uns wohl, ausgeglichen, ganz. dabei geht es darum, eine balance zu finden zwischen kreativer aktivität und ruhe. zwischen flow und stille. zwischen unseren rationalen, handlungs- und zielorientierten (männlichen) qualitäten und unseren intuitiven, ruhenden, annehmenden (weiblichen) qualitäten.
auf der suche nach gleichgewicht ist das element wasser eine wunderbare inspiration.
wasser findet immer in sein gleichgewicht. es fliesst, durch die landschaft, bis es an einem ort aufgehoben wird, ausruhen kann, stille auskosten, turbulenzen sich setzen lassen. und irgendwann kommt der moment wo es weiter fliesst, mal steiler mal sanfter.
so beobachte ich auch bei mir: intensität wird dann zu einer belastung, wenn ich in widerstand gehe, mich in den weg stelle und zu wehren versuche, wie ein stück treibholz, das sich am ufer verzahnt. das ist anstrengend. wenn ich mich aber der intensität hingebe, sie als überfliessende fülle wahrnehme, damit mitgehe/“-fliesse“, in einem gut zentrierten, achtsamen fokus, dann fliesst es, dann erhält meine kreativität schwung und kraft. und dann macht intensität so richtig freude.
connecting spaces bedeutet für mich denn auch ein verbinden der vielseitigkeit dessen was mich ausmacht. alle meine facetten leben. meine verschiedenen bedürfnisse, fähigkeiten und qualitäten in einem ausgewogenen gleichgewicht leben – und dies auch in meiner arbeit. das ist kraftvolles lebensgefühl – und damit bringe ich mehrwert in die welt.
doch wie finde ich in mein optimales gleichgewicht? immer wieder von neuem?
wir leben in einer polaren welt. polarität ist natur. stille – lautes rauschen, tag – nacht, winter – sommer, schwarz – weiss, warm – kalt, tod – leben. das gehört alles dazu. tod ist nicht schlechter als leben, es ist einfach ein anderer zustand. das geht vom einen ins andere, ein natürlicher übergang. und dieser übergang passiert in jeder miliisekunde millionenfach in der natur. eigentlich müsste es also darum gehen, ein gleichgewicht zu finden zwischen den polen, viel mehr als nach einem entweder – oder zu streben.
es gibt ja nicht wirklich „richtig“ und „falsch“. das wissen wir spätestens seit dem vergangenen jahr. sondern es gibt ganz viele facetten und gesichtspunkte, je nach situation, betrachter*in, perspektive, geschichte der person, die das beurteilt. und viel wichtiger als das eine schön- und das andere schlechtzureden, das eine zu suchen und das andere zu vermeiden – denn diese wertung macht uns ja das leben schwer – ist es, ein GLEICHGEWICHT zu finden. zwischen diesen beiden polen.
nehmen wir die natur als spiegel. in der saisonalität entfaltet sich das natürliche gleichgewicht. es wird winter, dann wieder sommer, tag und nacht, die wettersituationen, die mondphasen, das zyklische leben, sterben – werden und vergehen.
so lerne in achtsamkeit den moment zu erspüren, wenn der rauschende fluss im see ankommt, wenn der tag zum abend wird und es zeit ist für ruhe, pause, setzen lassen. wenn ich dieser ruhe raum und zeit gebe, sie zulasse und ihr vertraue, dann wird mir der nächste tag, der flow mir wieder viel freude und kreative energie bereit halten.
eine auszeit in den bergen der schweiz kann dich darin unterstützen, dieses natürliche gleichgewicht – draussen in der natur als spiegel deines innern – zu erfahren und dich in einer ausgleichenden lebenseinstellung zu üben.
die suche nach der optimalen balance hat mich dazu inspiriert, die nächste bergauszeit schweiz im graubünden zum thema gleichgewicht zu gestalten. ich lade dich ein, mit mir auf die spuren deines inneres gleichgewicht zu kommen. auf eine auszeit in der berg wildnis, mit fokus auf entspannung, verbindung und wohlbefinden, inspiriert durch die ausgleichende qualität des elements wasser.