himmel – wasser – blumen – bäume – fels – feuer
Gemeinsam mit Mathias Forster haben wir letzte Woche eine kleine Gruppe achtsamer Menschen zur Sommersonnenwende im Gasterntal begleitet. Vier Tage ware wir unterwegs in diesem wilden Bergtal. Ein Tal, noch frei gestaltet von den elementaren Urkräften der Natur; ein Tal wo sich die Natur unter seinesgleichen bewegt; ein Tal wo die Menschen im besten Fall zu Gast sind.
Den frühen Morgen starten wir mit einer Meditation zur Einstimmung in den Tag. Mitten in einer farbenfrohen Blumenwiese, umgeben von der Erhabenheit der Bergahorne, dem Morgengesang der Vögel, dem rauschenden Bach unter uns und den mächtigen Felsflanken über uns, wenden wir uns nach Innen: Welche Impulse erreichen mich aus meiner Tiefe? Was nehme ich mir vor für den heutigen Tag? Welche Frage ist heute für mich zentral?
Nach einem herzhaften Frühstück wandern wir los. Es erwarten uns reflektive Naturzeiten am Wasser und am Feuer, jedeR still für sich, oder gemeinsam im tiefgründigen Austausch, inspiriert von der sich auf jedem Schritt verändernden Qualität der Landschaft, begleitet von tausend blühenden Blumen, mit ihren ganz individuellen Ausstrahlung.
Die Grosse Frage begleitet uns alle: Wo ist mein Platz auf dieser Welt? Warum bin ich hier? Im Verlauf der Tage bringt jedeR seine/ihre Puzzleteile ein, bis es sich fügt zu einem ganzheitlichen Bild. Und allmählich verändert sich die Frage, verschiebt sich der Fokus ins Kollektive:
Wo ist unser Platz als Menschen auf dieser Welt? Wozu sind wir hier? Was ist unsere grössere Aufgabe als Spezies Mensch, mit unseren einzigartigen Qualitäten des Bewusstseins, der Fähigkeit wahrzunehmen, zu empfinden, zu fühlen…zu lieben?
Gemeinsam entfachen wir am Abend der Sommersonnenwende ein grosses Feuer, während düstere Wolken über uns aufziehen. Der Himmel gewittert, von oben herunter prasselt der Regen, als möchte das Universum jedeN EinzelneN von uns prüfen in unserem Vertrauen, in unserer Intention und Verbindlichkeit.
Hier ist die Natur zu Hause, und wir sind Gast. Gefordert, klar hinzustehen, kräftig einzustehen und unseren bedeutsamen Platz einzunehmen im grösseren Kontext des Ökosystems Erde.
Als wir spät am Abend wieder hinuntersteigen zu unserem Basislager, leuchten tausend Sterne den Weg. Das Gewitter hat sich verzogen, die alten nicht mehr dienlichen Muster sind dem Feuer übergeben worden, Klarheit bestimmt unsere Schritte, und Zuversicht, Einsicht und Vorfreude – auf unsere unmittelbar nächsten Schritte – erfüllt unsere Herzen.
Am nächsten Morgen kehre ich dankbar zurück nach Hause – berührt von der Berührbarkeit unserer Gäste, erfüllt von reichen Erfahrungen, in meiner Arbeit ermutigt und bestätigt.
Mit der Sommersonnenwende hat astrologisch der Sommer begonnen, und ich freue mich auf weitere Möglichkeiten, achtsame, wache Menschen in die unberührte Bergnatur zu begleiten, auf den Spuren ihrer tiefen, essenziellen Lebensfragen.
So ist nun auch die Bergauszeit im Herbst im Tessin definitiv ausgeschrieben. Hier findest Du mehr Infos zu dieser nächsten Gelegenheit, gemeinsam mit einer kleinen Gruppe gleichgesinnter, achtsamer Menschen in der Bergnatur unterwegs zu sein.
Wenn es Dich ruft – freue ich mich auf Dich!