…oder weiter mit business-as-usual im neuen kleid?

Das Klimaschutzgesetz wurde am 18. Juni mit deutlicher Mehrheit angenommen. Vor paar Jahren hätte mich ein solches Resultat sehr gefreut – doch nun stimmte es mich eher mulmig. Ich bin mir nicht so ganz sicher, wozu wir da “Ja” gesagt haben. Denn was auf den ersten Blick als starker Gewinn für die Umwelt erscheint, könnte sich als fauler Abtausch entpuppen.

gletschervorfeld mit türkisblauem mäanderfluss

Wenn wir nicht aufpassen, wird die Rechnung “fossile Energieträger mit Strom ersetzen” zulasten der Natur gehen. Anstatt steigende Temperaturen zu bändigen, wird dieser Abtausch letztlich die Arten- und Landschaftsvielfalt bedrohen. Es ist deshalb nun immens wichtig, Sorge zu tragen, dass dieser Gewinn für die Umwelt nicht dazu genutzt wird, die doch immer gleichen Interessen weiterzuverfolgen: Als business as usual – aber in neuem Kleid.

Blick auf den Triftsee und Hängebrücke

Denn der Druck ist gross.

Und dieser Druck stammt von einem Weltbild, bei dem das Wohlergehen unserer Wirtschaft im absoluten Vordergrund steht.

Der Druck auf die Umwelt – und allen voran unversehrte Naturgebiete – ist gross, solange die wirtschaftliche Entwicklung an oberster Stelle steht. Solange der Mensch im Zentrum seiner Weltanschauung steht, wird irgendwer zu kurz kommen: Die Natur, die Landschaft, die Artenvielfalt. Denn diese sind nicht auf grenzenloses (Wirtschafts-)wachstum ausgerichtet (welche Blume, welcher Baum, welches wilde Tier wächst ins Unendliche hinaus?). Und zurzeit lassen sie sich nur noch effektiv schützen, wenn sie indirekt ebenfalls ihren Beitrag zu diesem Wachstum leisten, z.B. als monetär berechenbare „Ökosystemleistung“ oder als Landschaft, die sich touristisch verkaufen lässt.

Alpenrosen in Berglandschaft
Triftgletscher mit Gletscherbach in Wasserfällen

Die Wirtschaft darf keinen Schaden annehmen, auf gar keinen Fall! Klar, es geht um Arbeitsplätze, um den materiellen Wohlstand unserer vorwiegend westlichen Welt. Rationell nachvollziehbar. Doch – aus einer zeitlich-räumlich übergeordneten Sicht?

Werden wir vom Wirtschaftswachstum glücklich? Stellt uns diese Wirtschaft unsere Gesundheit sicher – die physische und die psychische? Brennen nicht immer mehr Menschen aus – vom-immer-weiter-wachsen-müssen, und vom da-noch-Schritt-zu-halten-versuchen? Wo bleibt dabei die Regeneration, die Ent-Spannung, die Erholung? 

Wo gehst Du am Wochenende hin, um Dich zu regenerieren vom Irrsinn unserer heutigen Welt?

Einstieg ins Triftgebiet, mystische Nebelstimmung
Einstieg ins Triftgebiet, Wildbach in geschütztem Tal
Ja genau. Am liebsten da, wo die Natur am schönsten, urkräftigsten, mystischsten – ist. Weil noch ungenutzt, unverändert, unverfälscht vom Menschen. Die Instagram Plätze die so schön sind, weil die mystischen Rhythmen und Muster, die wilde Urdynamik der Natur sie gestaltet hat. So schön dass sie Tausende von Besuchenden an schönen Tagen anziehen.
mystische Morgenstimmung in Bergfrühling

Deshalb ist es so wichtig, sicherzustellen, dass die Natur nun nicht noch mehr zu Schaden kommt. Wenn wir diese noch unberührten Naturräume zerstören – im Namen von welchem Paradigma auch immer – Wirtschaftswohl, Energiewende, Klimaschutz (…) – dann zerstören wir letztendlich die Quelle unserer eigenen Regenerationsfähigkeit.

Blick auf den Triftsee durch Nebel

Der Wert einer intakten Landschaft mit ihrer reichen Biodiversität lässt sich nicht am Schreibtisch erkennen. Diesen unbezahlbaren Wert lässt sich erst im Erleben richtig ergreifen. Unterwegs darin mit wachen Sinnen: Den monetär unberechenbaren Wert einer mystisch-schönen Bergwelt, von Menschenhand unversehrt, einzigartig, unwiederherstellbar, in jeder Tages- undJahreszeit anders.

Worte reichen nicht aus, um die Schönheit dieser Vielfalt zu beschreiben.

gletschervorfeld mit türkisblauem See, spiegelt sich im Morgenlicht

Mit re-connect Auszeiten bringe ich Dir die reichen Schätze der wilden Bergwelt näher. Ich begleite Dich, führe Dich hin zu einer vertiefteren Wahrnehmung dieser vielfältigen Kraft, Dynamik und Schönheit. Nicht nur durch die Linse Deiner Kamera, sondern mit allen Sinnen direkt erlebt. 

Was heisst das wirklich, „Biodiversität“? Und wie lässt sich der unschätzbare Wert  einer reichen, von menschlicher Zivilisation unberührten Natur-/Berg-Landschaft erleben? Wie lässt sich darin nachhaltig tanken – Inspiration, Energie, Kraft…und vielleicht neue Einsichten?

Wie können wir uns als Mensch respektvoll einfügen, uns als Teil – der wir ja eigentlich sind – inmitten der Biodiversität integrieren? Und dies 24 Std/Tag, d.h. auch in den zauberhaften Abend-, Nacht- und Morgenstunden? Wie gliedere ich mich ein, wie minimiere ich meine Spuren, wie verhalte ich mich möglichst rücksichtsvoll?

Wie kann ich eine tiefere Verbindung aufnehmen zu dieser Naturkraft – und dadurch ganz direkt auch zur innewohnenden Lebenskraft in mir selber?

gletschervorfeld mit türkisblauem mäanderfluss
Bergblume in karger Flussbank

Auf diese Weise eingebettet in der wilden Natur, erfährst Du, wie Dein Körpersystem allmählich zur Ruhe kommt. Erkennst Du, was das wirklich heisst – und wie gut das tut: Ankommen bei Dir selber.

Bestärkt, inspiriert, Kopf gelüftet, mit neuer, frischer Perspektive steigst Du nach den Tagen und Nächten wieder zurück ins Tal.

mystische Morgenstimmung mit Bergsicht